Zur Zeit der Habsburger gehörte Rheinfelden zu Vorderösterreich, weshalb die Habsburger Zölle erheben konnten. Brücken- und andere Zölle belegen, dass nicht nur an Landesaussengrenzen, sondern auch innerstaatlich Abgaben fällig waren.
Das hölzerne Zollamtsschild mit dem Doppeladler und der Aufschrift „Kaiserl. Königl. Vor Oestreiches Zoll:ambt" kennzeichnete bis 1801 das vorderösterreichische Zollamt im Adler am Obertorplatz und ist somit eines der letzten amtlichen Zeugnisse Vorderösterreichs in Rheinfelden.
1739 übernahm der Adlerwirt Johann Capsar Schweickhardt (†1758) das Oberzollamt und nutzte den Adler nur noch als Wohh- und Amtsaus. Auch sein Sohn Joseph Ignaz Schweickhardt amtete als Oberzoller, das Tavernenrecht des Adlers verpachtete er weiterhin. Das Zollamt betrieb Schweickhardt in den unteren Räumlichkeiten seiner Liegenschaft.
Erst 1832 – nach 29 Jahren Zugehörigkeit zum Kanton Aargau – ist das betriebene Zollbüro an dieser Stelle geschlossen worden.
18. Jahrhundert
FMR D.275